CAMPUS GOETHE-GYMNASIUM/RUTHENEUM IN GERA


Die Stadt Gera beabsichtigt im historischen Stadtzentrum einen campusähnlichen Schulstandort für ein dreizügiges Gymnasium zu entwickeln. Dabei soll das denkmalgeschützte ehemaligen Reußischen Regierungsgebäudes umgenutzt und durch einen ergänzenden Neubau erweitert werden. Die angrenzenden Bereiche wurden in einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenteil mit untersucht.
PROJEKTBESCHREIBUNG

Die Lage des Wettbewerbsgebietes am Rande der historischen Altstadt bedingt eine Zonierung der Freianlagen in einen städtischen und einen landschaftlichen Bereich. Historisch gesehen bildete dazwischen die Geraer Stadtmauer über Jahrhunderte hinweg eine scharfe und trennende Kante aus. Der Entwurf greift dieses Element als Grundsatzthema auf und ordnet den Städtebau nach den historischen Bezügen neu. Als Stadtbalkon wird die Altstadtgrenze wieder sichtbar und zu einer verbindenden Fussgängerrampe modern weiterentwickelt. Ergänzende Sitzstufen und Treppenanlagen führen vom Stadtbalkon in den Grünzug des ehemaligen Stadtgrabens hinunter. Dieser wird mit einem Staudenband und zeitgemäßem Stadtmobiliar zu einem städtischen Grünraum ausgebaut.

KENNDATEN

Wettbewerb in Arbeitsgemeinschaft mit Goldbrunner + Hrycyk Architekten . www.goldbrunner-hrycyk.de . Abgabe: August 2011